VW-Bulli ein Mythos der mehr lebt den je

Nicht nur Hippies und 68er lieben den VW Bulli, den legendären Kleinbus mit Kultstatus, den viele als Wohnmobil und Lastenesel nutzten. Es scheint fast so, als würde sich die Liebe zum knuddeligen Allrounder von Generation zu Generation weiter vererben. Wer heute einen echten VW Bulli besitzen möchte, muss ziemlich tief in die Tasche greifen und sollte Spaß am „Schrauben“ haben, um seinen Liebling jederzeit fahrbereit zu halten.

Alte Schätzchen werden rar

Echte VW Bulli Scheunenfunde gibt es vermutlich kaum noch. Die meisten Fahrzeuge sind in festen Händen und werden liebevoll behütet. Junge Leute, die wie ihre Eltern im VW Bulli mobil sein wollen, haben es ziemlich schwer. Das urige Modell T1, das bis 1967 produziert wurde, ist auch im Ausland immer seltener aufzutreiben. Die wenigen Fahrzeuge, die noch unterwegs sind, werden als Oldtimer gehandelt oder sind in einem Zustand, der sehr viel liebevoller und ausdauernder Zuwendung bedarf. Etwas besser sind die Chancen, den T2 VW Bulli aufzutreiben. Viele der noch existierenden Fahrzeuge sind zwar fahrbereit, haben aber oft jahrelang gestanden. Mit etwas Geschick lassen sie sich ohne weiteres wieder herrichten. Für die Teile muss der stolze Besitzer allerdings einige Scheine opfern.

Der VW Bulli T2 lebt

Die Produktion des T2 in Deutschland wurde 1979 eingestellt. In Brasilien wird der beliebte Kleinbus noch immer produziert. Allerdings unterscheidet er sich etwas von den älteren, deutschen Fahrzeugen. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Anblick der Kühlerblende zwischen den bekannten Scheinwerfern, aber wer sich in das Fahrzeug hineinsetzt, fühlt sich sofort in alte Zeiten versetzt. Die gewaltige Lenksäule und das große Lenkrad vermitteln auf Anhieb das vertraute „Busfahrerfeeling“. Die Ausstattung im Inneren ist relativ karg. Am Armaturenbrett gibt es nichts, was den Fahrer ablenken könnte. Für die Insassen auf der Rückbank gibt es weder Sicherheitsgurte noch Kopfstützen.

Umgerechnet etwa 17.000 Euro kostet der brasilianische T2. Inzwischen gibt es deutsche Firmen, die die Fahrzeuge aus Brasilien importieren. Bevor diese allerdings in Deutschland zugelassen werden können, sind einige Nachrüstungen erforderlich. Kunden, die sich für so einen brasilianischen VW Bulli interessieren, sollten nicht zu lange warten, denn voraussichtlich wird die Produktion auch in Brasilien in absehbarer Zeit eingestellt.

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