E-Bikes, Pedelecs, S-Pedelecs, Elektrofahrräder – wo ist da der Unterschied?

Elektrofahrräder oder E-Bikes haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Das lässt sich auf einige Faktoren zurückführen: die stetig steigenden Spritkosten, das zunehmende Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit und die Tatsache, dass E-Bikes einfach Spaß machen. Es gibt viele Gründe, warum sich jemand für ein E-Bike entscheidet. Für manche eine umweltfreundliche Alternative zum Autofahren. Andere mögen es zu schätzen wissen, dass sie sich keine Sorgen um die Parkplatzsuche in belebten Gegenden machen müssen. Und für viele ist der größte Anziehungspunkt der Spaß und die Aufregung, ein Fahrrad zu fahren, das sich anfühlt, als würden Sie schummeln! Egal aus welchen Gründen sich jemand für den Kauf eines E-Bikes entscheidet, eines ist sicher: Sie werden von Jahr zu Jahr beliebter.

Immer mehr Elektrofahrräder rollen über die Straßen. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land – die lautlosen Flitzer sind mittlerweile heiß begehrt. Elektrofahrrad ist jedoch nicht gleich Elektrofahrrad. Heute gibt es E-Bikes, Pedelecs, S-Pedelecs, Elektrofahrräder und viele weitere Unterkategorien. Da wird es immer schwieriger, die verschiedenen Begriffe auseinanderzuhalten. Obwohl E-Bike häufig als Oberbegriff für all diese Fahrradarten benutzt wird, bestehen teilweise große Unterschiede zwischen ihnen, nicht nur was Ausstattung und Funktionen betrifft, sondern auch in verkehrsrechtlicher Hinsicht.

Elektrofahrräder – Pedelecs und S-Pedelecs

Als Elektrorad oder Elektrofahrrad bezeichnet man alle Fahrräder, bei denen die Tretkraft durch einen elektrischen Motor unterstützt wird. Der am weitesten verbreitete Typ von Elektrofahrrädern sind die sogenannten Pedelecs. Pedelec steht für Pedal Electric Cycle, was bedeutet, dass der Motor erst dann anspringt, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Durch die Unterstützung reduziert sich die körperliche Belastung beim Fahren enorm. Sobald eine Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht wird, schaltet sich der Motor ab. Der Unterstützungsgrad kann in der Regel verstellt werden. Je nachdem wie viel Kraft man beim Treten selbst aufwenden möchte, kann man eine gewünschte Unterstützungsstufe wählen. Die Motorunterstützung lässt sich auch ganz ausschalten für die, die hin und wieder ganz herkömmlich Fahrrad fahren wollen. Normale Fahrräder können außerdem mit einem speziellen Umrüstsatz zu einem Pedelec umgerüstet werden.

Speed-Pedelecs, oder auch S-Pedelecs, werden ebenfalls durch einen Elektromotor unterstützt, erreichen im Gegensatz zu den Pedelecs aber viel höhere Geschwindigkeiten. Durchschnittsgeschwindigkeiten bis zu 45 km/h werden mit einem S-Pedelec zum Klacks. Daher sind sie rechtlich allerdings keine Fahrräder mehr, sondern Kleinkrafträder, was auf der Kehrseite auch mehr Vorschriften mit sich bringt. Amtliches Kennzeichen, Helm und Führerschein der Klasse AM sind Pflicht. Vor allem Pendler profitieren von den S-Pedelecs, da der schleppende Berufsverkehr ganz einfach umgangen werden kann und gleichzeitig noch die Umwelt geschont wird.

Was sind E-Bikes?

E-Bikes fahren ganz ohne Pedalunterstützung, da sie über einen eigenständigen Elektromotor verfügen. Im Gegensatz zum Elektrofahrrad muss hier also nicht in die Pedale getreten werden. Obwohl sie zwar aussehen wie Fahrräder, gelten sie streng genommen, genau wie die S-Pedelecs, als Kleinkrafträder und sind ab 6 Kilometer pro Stunde zulassungspflichtig. E-Bikes sind in mehreren Varianten erhältlich. Je nach Stärke des Motors können damit Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h erreicht werden. E-Bikes eignen sich besonders gut, um sehr lange Strecken zurückzulegen oder auch für ältere oder körperlich beeinträchtigte Menschen.

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